2022 - Matinee Kulturbühne AMBACH

Programm

Joseph Haydn (1732-1809)
Sinfonie Nr. 1 D-Dur Hob. I:1

  • Presto
  • Andante
  • Finale: Presto

Darius Grimmel (*1996)
Uraufführung des Stückes "Blackwater" für Streichorchester und Schlagwerk von Darius Grimmel

Ferruccio Busoni (1866-1924)
Konzert für Klavier und Streichorchester

  • Allegro
  • Adagio
  • Scherzo
  • Allegro Vivace

Victor Herbert(1859-1924)
Serenade für Streichorchdster op. 12

  • Aufzug
  • Polonaise
  • Liebes-Szene
  • Canzonetta
  • Finale

Jugendlicher Elan

Joseph Haydn (1732-1809) schrieb seine frühen Sinfonien ausschließlich für einen kleinen Kreis des Fürsten Esterhazy als eine Art „gehobene Gebrauchsmusik“. Die erste seiner 108 Sinfonien entstand vermutlich 1757 und zeigt einen jungen aufstrebenden Komponisten, der mit eigenartiger Themenbildung, dynamischen und harmonischen „Schroffheiten“ in der damaligen Zeit für überraschende Einzelheiten sorgte. Ein 25-jähriges Genie am Anfang eines langen und musikhistorisch höchst bedeutsamen Weges.

Darius Grimmel ist mit seinen 26 Jahren kaum älter und steht am Anfang einer Musikerlaufbahn. Er studierte Kontrabass am Vorarlberger Landeskonservatorium und widmet sich auch der Komposition (Francisco Obieta und Herbert Willi) sowie dem Dirigieren (Benjamin Lack) und absolviert derzeit neben seiner Unterrichtstätigkeit einen Masterlehrgang für Musikvermittlung.

Die Wurzeln des Stückes „Blackwater“ gehen zurück ins Jahr 2015, seither wurde dieses immer weiter ausgestaltet und verfeinert. Der Titel „Blackwater“ bezieht sich auf das Stimmungsbild, welches das Werk übermittelt. Es besitzt also keine direkten programmatischen Züge. Dem Komponisten ist es ein besonderes Anliegen, eine Tonsprache zu finden, die spannend und fordernd ist, trotzdem aber beim ersten Hören schon zugänglich wird.

Ferruccio Busoni (1866-1924) war neben seiner kompositorischen Tätigkeit einer der bedeutendsten Klaviervirtuosen seiner Zeit. Als Sohn eines italienischen Klarinettenvirtuosen und einer deutschen Pianistin fällt er früh als musikalisches „Wunderkind“ auf. Das erste öffentliche Klavierkonzert gab er mit neun, das Konzert für Klavier und Streichorchester verfasste er im Alter von zwölf Jahren als jüngster Student am Wiener Konservatorium. In der Zeit der Romantiker Reger oder Strauss bemühte er sich um eine „junge Klassizität“, ein Weiterführen melodischer, motivischer, harmonischer und polyhphoner Arbeit im Sinne seiner Vorbilder Bach, Mozart und Liszt.

Victor Herbert (1859-1924) komponierte seine Serenade für Streichorchester op. 12 als 28-jähriger irischer Einwanderer in New York. Als Cellist konnte er sich schnell einen Namen machen und wirkte neben solistischen Tätigkeiten im „New York String Quartett“ und in verschiedenen Orchestern mit. Seine Serenade wurde mit großem Erfolg 1887 uraufgeführt und erfuhr sogleich große Beliebtheit. Sie zeigt eine hochromantische Klangsprache mit oft „wagnerianischer Harmonik“, äußerst kontrastreicher Dynamik und großartigem musikantischen Stilempfinden.

Markus Ellensohn

Audio & Video

Orchesterbesetzung

Violine 1
  • Markus Ellensohn
  • Gabi Elsensohn
  • Christine Rebholz
  • Rafaela Häusle
  • Karoline Jäger
  • Juan Jose Cala-Sarmiento
  • Camillo Sanchez Gomez
Violine 2
  • Tibold Eszter
  • Andrea Mannhart
  • Silvia Fischer
  • Evi Wohlgenannt
  • Margit Hagen
  • Monika Staffler
  • Lothar Mähr
  • Agnes Kopf
  • Gertrud Thurnher
Bratsche
  • Markus Kessler
  • Andreas Madlener
  • German Häusle
  • Johanna Fend
  • Wilfried Marte
  • Klemens Hirnböck
Cello
  • Thomas Dünser
  • Matthias Ender
  • Irene Wilhelmi-Schwab
  • Paul Mayerr
  • Florian Rabanser
  • Caroline Schneuber
  • Christina Matl
Bass
  • Josef Dünser
  • Darius Grimmel
  • Uwe Martin